Richard Wagner

* 10. April 1952 in Lowrin (Rumänien)

von Christina Rossi

Leben und Werk

Quelle: Amrei-Marie, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11186713

Richard Wagner wurde am 10. April 1952 in Lowrin (rum./ung. Lovrin) im rumänischen Banat als Angehöriger der deutschen Minderheit der Banater Schwaben geboren und wuchs in Perjamosch (rum. Periam, ung. Perjámos) auf. Sein Vater, Nikolaus Wagner, war Wassermüller, wie alle männlichen Vorfahren der Familie, die im 18. Jahrhundert von den Habsburgern gezielt im Banat angesiedelt wurde. Seine Mutter Margarethe – genannt Grete –, geborene Dreier, war gelernte Schneiderin. Wagner wuchs als Einzelkind auf.

Von September 1967 bis Juni 1971 besuchte er das deutsche Lyzeum von Großsanktnikolaus (rum. Sânnicolau Mare, ung. Nagyszentmiklós). Im Anschluss daran nahm er 1971 das Studium der Deutschen Sprache und Literatur (Germanistik) im Hauptfach und der rumänischen Sprache und Literatur (Rumänistik) im Nebenfach an der Universität Temeswar (rum. Timişoara, ung. Temesvár) auf. 1972 trat Wagner in die Rumänische Kommunistische Partei ein (RKP, rum. Partidul Comunist Român, PCR).

Nachdem er bereits in der Schulzeit seine Neigung zum literarischen Schreiben entdeckt hatte, gründete er 1972 gemeinsam mit seinen Studienfreunden die sogenannte Aktionsgruppe Banat. Bereits im Jahr 1973, im Alter von 21 Jahren, kann Wagner seinen ersten Gedichtband unter dem Titel Klartext vorlegen. Kurz darauf nahm der rumänische Geheimdienst Securitate erste Tätigkeiten zur Beobachtung der jungen Autoren der Aktionsgruppe auf.

Richard Wagner schloss im Jahr 1975 sein Studium mit einer Diplomarbeit unter dem Titel Moderne Tendenzen in der rumäniendeutschen Lyrik der sechziger Jahre ab. Bereits im Jahr zuvor ging er eine erste Ehe mit seiner Kommilitonin Magdalena Barton ein, um nach dem Studienabschluss eine Anstellung in der Nähe von Temeswar zu erhalten. Das Paar trennte sich bereits sechs Monate später wieder, die Ehe wurde erst 1981 offiziell geschieden. Zum September 1975 nahm Wagner in der Industriestadt Hunedoara (dt. Eisenmarkt, ung. Vajdahunyad) einen Posten als Deutschlehrer im Fach „Deutsch als Fremdsprache“ an und blieb bis Dezember 1979 dort. Dazwischen leistete er sechs Monate lang, von Februar bis August 1976, Militärdienst als Reserveoffizier in der rumänischen Armee. Im Jahr 1977 publizierte Wagner seinen zweiten Gedichtband die invasion der uhren.

Ab 1979 lebte Wagner wieder in Temeswar, wo er inzwischen für die in Kronstadt (rum. Brașov, ung. Brassó) erscheinende Zeitung Karpatenrundschau als Berichterstatter für das Banat tätig war. Kurz zuvor traf Wagner seine Schriftstellerkollegin Herta Müller bei einer Lesung von ihr wieder; bereits zur Schulzeit, im Jahr 1970, hatten sich die beiden anlässlich einer Deutsch-Olympiade in Hermannstadt (rum. Sibiu, ung. Nagyszeben) kennengelernt. Aus diesem erneuten Kontakt entwickelte sich im Laufe des Jahres 1979 eine Beziehung. Im Jahr 1984 heirateten Richard Wagner und Herta Müller.

Parallel zu seiner journalistischen Tätigkeit publizierte Wagner weiter als Schriftsteller. 1980 erschien seine erste Sammlung mit Kürzestprosa Der Anfang einer Geschichte. Unter dem Titel Hotel California 1 und Hotel California 2 veröffentlichte Wagner in den Jahren 1980 und 1981 zwei weitere Gedichtbände, 1983 folgte die Lyriksammlung Gegenlicht. Als sein letztes Werk in Rumänien veröffentlichte er 1984 mit Das Auge des Feuilletons erneut einen Band mit Kurzprosa. Ein ins Rumänische übersetzter Band mit Gedichten erschien 1984 unter dem Titel Călăreţ pe unde scurte [Der Kurzwellenreiter].

Richard Wagners Ausreiseantrag wurde 1986 stattgegeben. Ende Februar 1987 reiste er gemeinsam mit Herta Müller und deren Mutter aus. Nach einer Übergangszeit im Durchgangslager in Nürnberg ließen die beiden sich in Berlin nieder und bewohnten dort gemeinsam eine Wohnung in der Kufsteiner Straße im Bezirk Schöneberg.

Unmittelbar vor seiner Ankunft in Deutschland veröffentlichte Wagner seinen Gedichtband Rostregen im Luchterhand Verlag (1986). Nach der Emigration organisierte er gemeinsam mit ebenfalls emigrierten Schriftstellerfreunden öffentliche Aktionen und leistet Aufklärungsarbeit über die politischen Verhältnisse und Zustände in Rumänien unter Nicolae Ceauşescu. Mit seinem Gedicht Curriculum gewann Wagner im Jahr 1987 den Sonderpreis des Leonce-und-Lena-Preises für das beste politische Gedicht. 1988 bekam er den Förderpreis des Andreas-Gryphius-Preises. 1989 folgte der Deutsche Sprachpreis, den er gemeinsam mit anderen rumäniendeutschen Schriftstellern erhielt.

Im Jahr 1989 trennten sich Herta Müller und Richard Wagner, die Ehe wurde jedoch erst viel später offiziell geschieden. 1990 und 1991 hielt sich Wagner als Stipendiat der Villa Massimo in Rom auf. In diesem Kontext entstanden zahlreiche Gedichte und Prosatexte, die überwiegend im Gedichtband Heiße Maroni (1993) und im Prosaband Giancarlos Koffer (1993) versammelt sind. 1993 hielt Richard Wagner gemeinsam mit Klaus Hensel, Franz Hodjak und Werner Söllner in Frankfurt Poetikvorlesungen zum Thema „Das Fremde im Eigenen, das Eigene im Fremden: Erfahrungen mit der Muttersprache im doppelten Exil“. Wagner trug einen Text mit dem Titel Die Bedeutung der Ränder oder vom Inneren zum Äußersten und wieder zurück vor.

1995, 1996 und 1998 schrieb er drei Romane, die er selbst als „Berlin-Romane“ bezeichnet: In der Hand der Frauen, Lisas geheimes Buch und Im Grunde sind wir alle Sieger. In ihnen kommt das spezifische Lebensgefühl eines flanierenden Mannes mittleren Alters in der Großstadt Berlin der 1990er-Jahre zum Ausdruck.

2000 erschien der Gedichtband Mit Madonna in der Stadt, 2001 der Roman Miss Bukarest, in dem Richard Wagner unter anderem die gesellschaftliche Durchdringung der Securitate und die Ambivalenzen in der moralischen Haltung Einzelner diskutiert. 2003 publizierte er seinen langen Essay Der leere Himmel. Eine Reise ins Innere des Balkan. Im Jahr darauf folgte sein bislang erfolgreichster Roman Habseligkeiten. Dort reflektiert er exemplarisch seine eigene Familiengeschichte – und zugleich die Denk- und Lebensweise der Minderheit der Banater Schwaben. Wagner selbst kehrte mehrfach beruflich wie privat nach Rumänien zurück. Er besuchte seine Eltern in Rumänien bis zu deren Tod regelmäßig mehrmals im Jahr.

Es folgten die Essays Der deutsche Horizont. Vom Schicksal eines guten Landes (2006) und Es reicht. Gegen den Ausverkauf unserer Werte (2008).In beiden kritisiert und kommentiert Wagner im weitesten Sinne die Wertverluste in der deutschen Gesellschaft. Dieses Thema verfolgte er bis 2011 in seinem sehr erfolgreichen und in breiten Kreisen rezipierten Buch Die deutsche Seele (zusammen mit Thea Dorn). Die ebenfalls zu dieser Zeit publizierten Romane Das reiche Mädchen (2007) und Belüge mich (2011) problematisieren beide auch interkulturelle Beziehungen, Mechanismen der Meinungsbildung sowie Identität und Fremdzuweisungen. Parallel dazu veröffentlicht Wagner seine Gedichtbände Federball (2007) und Linienflug (2010). Im Jahr 2014 folgte sein Buch Habsburg. Bibliothek einer verlorenen Welt, das die Entwicklungen, Prinzipien und Nachwirkungen der Donaumonarchie skizziert und ein editorisches wie literarisches Kleinod darstellt.

Seit der Öffnung der Securitate-Archive in Bukarest – Wagner konnte 2008 Einsicht in seine Akte nehmen – beschäftigte sich Wagner gemeinsam mit einigen anderen früheren Kollegen mit der Rekonstruktion der Verstrickungen seiner Landsleute, häufig auch früherer Freunde und Kollegen, in den Geheimdienst.

Sein bislang letztes, vielbeachtetes Buch Herr Parkinson, das Anfang 2015 erschien, nimmt in erzählender Prosa die Auseinandersetzung mit der jahrelangen Parkinsonerkrankung auf, die bei ihm zuerst 2003 diagnostiziert wurde. Während die ersten Krankheitsjahre Wagners alltägliches Leben und seine Tätigkeit als Schriftsteller noch nicht allzu stark einschränkten, zwang ihn der Verlauf seiner Krankheit immer mehr dazu, sein Leben in der bisher gewohnten Form aufzugeben und auch das Schreiben weitgehend einzustellen. 2012 erkrankte Wagner an Krebs. Er überstand die Krankheit mit einer Chemotherapie und lebt nach wie vor in Berlin.

Abhängig von seinem gesundheitlichen Zustand verfasste Wagner bis 2016 vereinzelt Essays für das publizistische Netzwerk Die Achse des Guten, dem er bereits seit vielen Jahren als Autor angehört. 2017 erschien ein neuer Lyrikband unter dem Titel Gold, der eine repräsentative Auswahl aller Gedichte Wagners versammelt und dieser zahlreiche frühe und zuvor unveröffentlichte sowie einige neue, in den Jahren 2013 bis 2016 entstandene Gedichte hinzufügt. Zugleich publizierte er gemeinsam mit der Literaturwissenschaftlerin Christina Rossi einen Essay- und Gesprächsband unter dem Titel Poetologik.

Richard Wagner hat seine umfangreichen Lebens- und Werkdokumente im Jahr 2013 in Form eines Vorlasses an das Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (i.F.: IKGS) in München übergegeben. Dort wurde der Vorlass in einem von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderten Projekt von 2015 bis 2017 gesichtet und ausgewertet und in das Archiv des IKGS integriert. Im Jahr 2017 übernahm das IKGS auch Wagners umfangreiche private Bibliothek; derzeit wird deren Öffnung für die Öffentlichkeit vorbereitet.

[gekürzte Fassung von: Christina Rossi: Einführung in Leben und Werk Richard Wagners. In: Richard Wagner/Christina Rossi: Poetologik. Der Schriftsteller Richard Wagner im Gespräch. Klagenfurt 2017, S. 11–16]

Rezeption

Richard Wagner wurde im Inland nicht nur als Schriftsteller, sondern auch als Essayist und Kommentator europäischer und insbesondere genuin deutscher Politik und Geschichte intensiv wahrgenommen und rezipiert. Durch seine zahllosen journalistischen Texte und Essays in verschiedenen Tageszeitungen in Deutschland und Rumänien, deren Umfang sich in seinem Vorlassarchiv eindrücklich dokumentiert, nahm er selbst aktiv Teil an der Gestaltung des öffentlichen Diskurses, etwa zur deutschen und osteuropäischen Geschichte und Politik, zum Spannungsfeld der Aufklärung politischer Verstrickungen und Nachwirkungen der osteuropäischen Diktaturen und nicht zuletzt zu seiner eigenen Rezeption als Essayist. Im Ausland, insbesondere in Frankreich, Spanien, Polen, Ungarn und Tschechien entstanden sowohl journalistische als auch wissenschaftliche Beiträge zu seinem Werk und Wirken, in Rumänien selbstverständlich in noch intensiverer Weise. Zahlreiche dieser ausländischen Rezeptionsbeispiele sind in seinem Vorlassarchiv vorhanden.

Archivsituation

Das Archiv Richard Wagners befindet sich seit 2013 im IKGS in München. 2015 bis 2017 wurde der als Vorlass übergebene Bestand archiviert. Er ist seit Herbst 2017 zu Forschungszwecken zugänglich. Das Findbuch ist in den Archivverbund Kalliope integriert und online verfügbar.

Werke

  • Klartext. Ein Gedichtbuch. Bukarest, Albatros, 1973.
  • Die Invasion der Uhren. Gedichte. Bukarest, Kriterion, 1977.
  • Der Anfang einer Geschichte. Kurzgeschichten. Klausenburg, Dacia, 1980.
  • Hotel California I. Der Tag, der mit einer Wunde begann. Gedichte. Bukarest, Kriterion, 1980.
  • Anna und die Uhren. Ein Lesebuch für kleine Leute mit Bildern von Cornelia König. Bukarest, Ion Creanga, 1981.
  • Gegenlicht. Gedichte. Temeswar, Facla, 1983.
  • Das Auge des Feuilletons. Geschichten und Notizen. Klausenburg, Dacia, 1984.
  • Rostregen. Gedichte. Darmstadt, Luchterhand, 1986.
  • Ausreiseantrag. Erzählung. Darmstadt, Luchterhand, 1988.
  • Begrüßungsgeld. Erzählung. Darmstadt, Luchterhand, 1989.
  • Die Muren von Wien. Roman. Darmstadt, Luchterhand, 1990.
  • Der Sturz des Tyrannen. Rumänien und das Ende der Diktatur. Hg. mit Helmuth Frauendorfer. Reinbek bei Hamburg, Rowohlt, 1990.
  • Sonderweg Rumänien. Bericht aus einem Entwicklungsland. Berlin, Rotbuch, 1991.
  • Schwarze Kreide. Gedichte. Darmstadt, Luchterhand, 1991.
  • Völker ohne Signale. Zum Epochenbruch in Osteuropa. Essay. Berlin, Rotbuch, 1992.
  • Der Himmel von New York im Museum von Amsterdam. Geschichten. Frankfurt am Main, Frankfurter Verlagsanstalt, 1992.
  • Heiße Maroni. Gedichte. Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1993.
  • Giancarlos Koffer. Erzählung. Berlin, Rotbuch, 1993.
  • Mythendämmerung. Einwürfe eines Mitteleuropäers. Berlin, Rotbuch, 1993.
  • Der Mann, der Erdrutsche sammelte. Geschichten. Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1994.
  • In der Hand der Frauen. Roman. Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1995.
  • Lisas geheimes Buch. Roman. Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1996.
  • Im Grunde sind wir alle Sieger. Roman. Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1998.
  • Mit Madonna in der Stadt. Gedichte. München, Allitera, 2000.
  • Miss Bukarest. Roman. Berlin, Aufbau, 2001.
  • Ich hatte ein bisschen Kraft drüber. Zum Werk von Birgit Vanderbeke. Frankfurt am Main, Fischer-Taschenbuch-Verlag, 2001. [als Herausgeber]
  • Der leere Himmel. Reise in das Innere des Balkan. Essay. Berlin, Aufbau, 2003.
  • Habseligkeiten. Roman. Berlin, Aufbau, 2004.
  • Der deutsche Horizont. Vom Schicksal eines guten Landes. Essay. Berlin, Aufbau, 2006.
  • Das reiche Mädchen. Roman. Berlin, Aufbau, 2007.
  • Es reicht. Gegen den Ausverkauf unserer Werte. Essay. Berlin, Aufbau, 2008.
  • Linienflug. Gedichte. Hg. von Ernest Wichner. Perleberg/Berlin, hochroth, 2010.
  • Belüge mich. Roman. Berlin, Aufbau, 2011.
  • Die deutsche Seele. München, Knaus, 2011. [zusammen mit Thea Dorn]
  • Habsburg. Bibliothek einer verlorenen Welt. Hamburg, Hoffmann und Campe, 2014.
  • Herr Parkinson. München, Knaus, 2015.
  • Gold. Gedichte. Hg. von Christina Rossi. Berlin, Aufbau, 2017.
  • Poetologik. Der Schriftsteller Richard Wagner im Gespräch. Klagenfurt, Wieser, 2017. [zusammen mit Christina Rossi]

Sekundärliteratur

  • Tanja Becker: „Auch der Balkan ist Europa“. Elemente des Balkan- und des Mitteleuropadiskurses bei Richard Wagner. In: Colloquium politicum 1 (2010) H. 2, S. 57–69.
  • Alexander von Bormann: Einspruch. Widerspruch. Zuspruch. Zur Rhetorik des zeitgenössischen Gedichts. Am Beispiel der rumäniendeutschen Lyrik, insbesondere Richard Wagners. In: wespennest 82. Zeitschrift für brauchbare Texte und Bilder 23 (1991), S. 24–32.
  • Walter Engel: Angekommen – angenommen? Zur Befindlichkeit der Aussiedler im Spiegel banatdeutscher Literatur. Franz Heinz, Herta Müller und Richard Wagner. In: Walter Engel (Hg.): Kulturraum Banat. Deutsche Kultur in einer europäischen Vielvölkerregion. Essen, Klartext, 2007, S. 135–150.
  • Anne Fuchs:Im Dark Room des Heimatgefühls – Dunkler Tourismus und Topographien der Erinnerung in Prosatexten von Richard Wagner und Stephan Wackwitz. In: Christoph Parry, Lisa Voßschmidt (Hgg.): „Kennst du das Land ?“ Fernweh in der Literatur. München, iudicium, 2009, S. 57–74.
  • René Kegelmann: „An den Grenzen des Nichts, dieser Sprache “ Zur Situation rumäniendeutscher Literatur der achtziger Jahre in der Bundesrepublik Deutschland. Bielefeld, Aisthesis, 1995.
  • Matthias Keidel: Die Wiederkehr der Flaneure. Literarische Flanerie und flanierendes Denken zwischen Wahrnehmung und Reflexion. Würzburg, Königshausen & Neumann, 2005, S. 126–149.
  • Dieter Kessler: Stichworte zur deutschen Lyrik in Rumänien nach 1944. In: Krista Zach (Hg.): Forschungskolloquium junger Akademiker 1985. München, Südostdeutschen Kulturwerk, 1987, S. 100.
  • Sabina Kienlechner: „Unter dem Einfluß der bürgerlichen Ideologie.“ „Die Aktionsgruppe Banat“ in den Akten der Securitate. In: Sinn und Form 62 (2010) H. 6, S. 746–769.
  • Beate Petry Kory: Diktatur und traumatische Erfahrung. Richard Wagners Roman Die Muren von Wien. In: Walter Engel (Hg.): Kulturraum Banat. Deutsche Kultur in einer europäischen Vielvölkerregion. Essen, Klartext, 2007, S. 307–316.
  • Andrea Lobensommer: Die Suche nach „Heimat“: Heimatkonzeptionsversuche in Prosatexten zwischen 1989 und 2001. Frankfurt am Main u. a., Peter Lang, 2010.
  • Petra Meurer: Rasende Flaneure. Kulturelle Identität und Gender in den Texten Richard Wagners und anderer rumäniendeutscher Autoren. In: Heinz Ludwig Arnold (Hg.): Literatur und Migration. München, edition text + kritik, 2006, S. 186–195.
  • Peter Motzan: Rumäniendeutsche Lyrik der 70er bis 90er Jahre: „Aktionsgruppe Banat“ – Richard Wagner – Franz Hodjak – Werner Söllner – Rolf Bossert – Klaus Hensel (1973–1997). In: Ursula Heukenkamp, Peter Geist (Hgg.): Deutschsprachige Lyriker des 20. Jahrhunderts. Berlin, Erich Schmidt, 2007, S. 732–746.
  • Daniela Nelva: Identität am Rande der Erinnerung. Richard Wagners Roman Miss Bukarest. In: William C. Donahue, Jochen Vogt (Hgg.): andererseits 2. Yearbook of Transatlantic Studies. Duisburg, Universitätsverlag Rhein-Ruhr, 2011, S. 129–143.
  • Iulia-Karin Patrut: „Komplizierte Geschichte“ – Erzählen im Namen Anderer. Richard Wagners Roman Das reiche Mädchen. In: Ioana Crăciun u. a. (Hgg.): Ost-West-Identitäten und Perspektiven. München, IKGS, 2012, S. 207–232.
  • Emmerich Reichrath: Wir sind fürs Lebendige. Interview mit Richard Wagner. In: Emmerich Reichrath (Hg.): Aufsätze, Rezensionen und Interviews zur deutschen Literatur in Rumänien. Klausenburg, Dacia, 1984, S. 47–181.
  • Christina Rossi: „Die Poesie gibt einem das, was sie einem nimmt.“ Zur Lyrik Richard Wagners. In: Richard Wagner: Gold. Gedichte. Hg. von Christina Rossi. Berlin, Aufbau, 2017, S. 181–196.
  • Christina Rossi: Das Archiv als Erinnerungsort. Einblicke in den Vorlass des Schriftstellers Richard Wagner. In: Spiegelungen. Zeitschrift für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas 14 (2016) H. 2, S. 77–87.
  • Christina Rossi: Internationale Tagung 60 Jahre Temeswarer Germanistik Germanistik zwischen Regionalität und Internationalität. Sektion 1: Räume vermessen. Richard Wagners Œuvre), 20.–22. Oktober 2016 in Temeswar (Rumänien) (Tagungsbericht). In: Spiegelungen. Zeitschrift für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas 14 (2016) H. 2, S. 131f.
  • Cristina Tudorică: Rumäniendeutsche Literatur (1970–1990). Die letzte Epoche einer Minderheitenliteratur. Tübingen/Basel, Francke, 1997.
  • Ernest Wichner (Hg.): Ein Pronomen ist verhaftet worden. Die frühen Jahre in Rumänien – Texte der Aktionsgruppe Banat. Frankfurt am Main, Suhrkamp, 1992.

Weblinks


Zitation

Christina Rossi: Richard Wagner. In: Donau-Karpaten-Literatur: Lexikon zur deutschsprachigen Literatur aus Zentral- und Südosteuropa (2019). URL: https://dokalit.ikgs.de/wagner-richard (Stand: 29.2.2024).

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