Über das Lexikon

Donau-Karpaten-Literatur: Lexikon zur deutschsprachigen Literatur aus Zentral- und Südosteuropa

Schon im Mittelalter kann auf dem Gebiet im südlichen Karpatenbogen, das von der Donau durchflossen wird, Literatur in deutscher Sprache nachgewiesen werden. Geprägt von dem sie umgebenden Raum und dem Austausch mit anderen Nationalitäten wurde und wird sie durch stetige Transformationsprozesse beeinflusst. Vor allem im 20. Jahrhundert entstand eine differenzierte literarische Landschaft mit ganz eigener Wesensart. Krieg und die Zerstörung des deutsch-jüdischen Lebens in den 1930er- und 1940er-Jahren, aber auch der Exodus der deutschsprachigen Bevölkerung nach 1989/1990 führten zu massiven Veränderungen der literarischen Strukturen. Heute wird die deutschsprachige Literatur im Donau-Karpaten-Raum keineswegs allein durch MuttersprachlerInnen verfasst. Zudem haben viele AutorInnen, die dieser literarischen Strömung zugeordnet werden können, die einstige Heimat verlassen.

Das Lexikon zur deutschsprachigen Literatur aus Zentral- und Südosteuropa  bietet WissenschaftlerInnen und literarisch Interessierten die Möglichkeit, sich umfassend über die Donau-Karpaten-Literatur zu informieren. Vorgestellt werden AutorInnen und deren Werke, aber auch Verlage, Zeitungen und Zeitschriften sowie Institutionen, ohne die diese literarische Landschaft nicht denkbar ist. Weiterführende Hinweise und Informationen zur jeweiligen Archivsituation geben Anregungen zur intensiveren Beschäftigung. Ausgewählte Archivmaterialien und schwer zugängliche Publikationen können zudem in Auszügen eingesehen werden.

Die einzelnen Beiträge sind zitierfähig und können heruntergeladen werden.

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