Erwin Neustädter

* 1. Juli 1897 in Kronstadt (Königreich Rumänien)  † 4. Mai 1992 in Kaufbeuren

von Sunhild Galter

Leben und Werk

Quelle: https://ro.wikipedia.org/w/index.php?curid=1918221

Erwin Neustädter war Einzelkind und verbrachte ab 1900 Kindheit und Jugendjahre in Kronstadt (rum. Brașov, ung. Brassó). Die Familie wohnte im selben Haus wie der bekannte Kronstädter Maler Hans Eder, von dem Neustädter ersten Zeichenunterricht erhielt. Im Juni 1915 schloss er das deutschsprachige Honterus-Gymnasium in Kronstadt ab.

Anschließend meldete er sich zur Infanterie der kaiserlichen und königlichen Armee, machte in Hermannstadt (rum. Sibiu, ung. Nagyszeben) und Broos (rum. Orăștie, ung. Szászváros) eine Ausbildung an der Offiziersschule und kämpfte ab Februar 1916 bis Kriegsende an der italienischen Karstfront, wobei er mehrmals verletzt und nach Kriegsende ausgezeichnet wurde. Aus dieser Zeit stammen die ersten Versuche Neustädters, sich künstlerisch mit dem Kriegsgeschehen auseinanderzusetzen – der expressionistische Text Karstschlacht, geschrieben an ihrem Jahrestag, dem 9. August 1917, und ebenfalls im expressionistischen Stil verfasste Skizzen und Federzeichnungen, veröffentlicht in der für das norditalienische Kriegsgebiet herausgegebenen Frontzeitung. Schon Anfang 1919 war er als Offizier der königlichen rumänischen Armee am Theißfeldzug gegen die kommunistische Räte-Republik Ungarn beteiligt. Erneut wurde er schwer verletzt und später ausgezeichnet.

Neustädter verlobte sich am 7. Dezember 1919 mit Margarethe Plesky. Auf Wunsch ihrer Familie verzichtete er auf das geplante Kunststudium und begann stattdessen, in Dresden Architektur zu studieren. Im September 1920 brach er das Studium allerdings ab und arbeitete fortan in der väterlichen Apotheke in Kronstadt. Am 19. Februar 1921 heirateten Neustädter und Margarethe Plesky. Beide studierten anschließend in Deutschland, sie Pharmazie, er Germanistik und Kunstgeschichte in München und Freiburg. In Freiburg schloss er 1927 seine Promotion zum Dr. Phil. mit magna cum laude ab, während Margarethe den Mag. Pharm. erwarb. Das Thema seiner Dissertation lautet Versuch einer Entwicklungsgeschichte der epischen Theorie in Deutschland von den Anfängen bis zum Klassizismus. In dieser Zeit schrieb er zahlreiche Natur-, Liebes- und Heimatgedichte.

Im Mai 1929 bestand Neustädter zudem die Lehramtsprüfung für Deutsch und Englisch in Bukarest. Da die Lehrer an den damals kirchlichen deutschen Schulen auch eine theologische Ausbildung brauchten, studierte er von 1929 bis 1931 drei Semester Theologie in Marburg an der Lahn und in Wien. Am 1. August 1930 wurde sein einziges Kind, Ingeborg Olga, in Kronstadt geboren. 1935 starb Neustädters Frau Margarethe nach einem chirurgischen Eingriff in Berlin.

Ab 1937 unterrichtete Neustädter deutsche Sprache und Literatur am Honterus-Gymnasium in Kronstadt. Als Lehrer wurde er während des Zweiten Weltkriegs vom Kriegsdienst freigestellt und unterrichtete mit kurzen Unterbrechungen bis 1944. In dieser Zeitspanne betreute Neustädter als Mitarbeiter der Kronstädter Zeitung deren Kulturbeilage, die unter dem Titel Mensch und Welt von 1936 bis 1943 erschien.

Seit den 1930er-Jahren arbeitete Erwin Neustädter an einem Romanprojekt, von dem nur Bruchstücke unter den Titeln Im Schatten der Schwarzen Kirche und Aufzeichnungen Meister Ingrams überliefert sind. Den mindestens 300 Seiten umfassenden Roman bot Neustädter im Sommer 1957 der Deutschen Abteilung des Staatsverlags für Literatur und Kunst (rum. Editura de Stat pentru Literatura și Arta, ESPLA) in Bukarest an. Er wollte ihn bis 1. Juli 1959 fertigstellen, wozu es aber nicht kommen sollte.

Der Roman Der Jüngling im Panzer erschien 1938 in zwei Auflagen im Hohenstaufen-Verlag Stuttgart. Dort werden der Erste Weltkrieg sowie dessen Auswirkungen, insbesondere der Anschluss Siebenbürgens an Rumänien, auf einen jungen Kriegsteilnehmer geschildert. Der erst 1943 im selben Verlag erschienene Roman Mohn im Ährenfeld wiederum handelt von einer unglücklichen Liebesgeschichte zur Zeit des Theiß-Feldzugs. (Im Rahmen der kriegerischen Handlungen zwischen der Räterepublik Ungarn und dem Königreich Rumänien, die von April bis August 1919 dauerten, war der Grenzfluss Theiß [rum. Tisa, ung. Tisza] besonders umkämpft).

Am 8. November 1941 wurde die gleichgeschaltete Schrifttumskammer der deutschen Volksgruppe in Rumänien gegründet und Neustädter zu deren Leiter ernannt. Im August 1944, nachdem Rumänien sich auf die Seite der Alliierten geschlagen hatte, wurde er deswegen verhaftet und verbrachte die Jahre 1944 bis 1946 im Lager. Zwei weitere Verhaftungen folgten 1946 und 1949. Im Mai 1952 erfolgte die Zwangsumsiedlung nach Elisabethstadt (rum. Dumbrăveni, ung. Erzsébetváros), wohin ihn seine Tochter Inge begleitete. 1954 wurde ihm die Rückkehr nach Kronstadt erlaubt, wenngleich Neustädter seinen Beruf nicht mehr ausüben durfte, sondern erst als unqualifizierter Arbeiter, dann als Hilfsbuchhalter sowie als Übersetzer beim Staatsarchiv tätig war. 1954 heiratete Neustädter in zweiter Ehe die kinderlose Kriegerwitwe Ingeborg Reiner.

Von seinen Jugendtagen bis 1957 führte er nach Möglichkeit Tagebuch. 1958 wurden die Tagebücher seiner Tochter Ingeborg, seit 1956 verheiratete Galter, damals wohnhaft in Jaad (rum. Livezile, ung. Jád) in Nordsiebenbürgen, zur Aufbewahrung übergeben. 1961 vernichtet sie diese aus Sicherheitsgründen, denn Neustädter war am 24. April 1961 verhaftet und am 3. Oktober 1962 vom Militärgericht Kronstadt zu drei Jahren Gefängnis, Verlust der Rente, Aberkennung aller bürgerlichen Rechte und Beschlagnahme des gesamten Besitzes verurteilt worden. Im Januar 1963 wurde er vorzeitig entlassen. Auf die Zeit der Inhaftierung beziehen sich Gedichte und der im Nachlass gefundene Erlebnisbericht Mensch in der Zelle. 1965 erhielten er und seine Frau die Ausreisegenehmigung in die Bundesrepublik Deutschland, wo sie erst in Augsburg und ab 1975 in Kaufbeuren lebten. Auf seinen Antrag hin wurde Neustädters Prozess wieder aufgenommen, was zur am 23. September 1969 ausgesprochenen vollständigen Rehabilitierung führte. Ohne seine Tagebücher und die seinerzeit beschlagnahmten und nicht wieder ausgehändigten Manuskripte gelang ihm kein Neuanfang mehr. Er zog er sich völlig zurück und blieb auch der Verleihung des Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreises in Dinkelsbühl (1981) fern. Erwin Neustädter starb, fast 95-jährig, am 4. Mai 1992 in Kaufbeuren.

In seinem Nachlass findet sich unter anderem das bislang unveröffentlichte autobiografische Manuskript Im Glanz der Abendsonne. Dazu kommt ein als Typoskript hinterlassener 307 Seiten starker Gedichtband mit 258 Gedichten. Auch zahlreiche Zeichnungen finden sich in Neustädters Nachlass. Sie fangen Details einer Gestalt oder eines Objekts ein und umfassen expressionistisch dargestellte Kriegsszenen aus dem Ersten Weltkrieg, Alltagsszenen, Karikaturistisches sowie Ansichten von Kronstadt.

Rezeption

Erwin Neustädter war und ist als Schriftsteller der Öffentlichkeit in Deutschland wie in Rumänien – von der Nachkriegszeit an bis heute – weitgehend unbekannt geblieben. Unter Literaturwissenschaftlern und -kritikern ist er nur jenen ein Begriff, die sich mit der rumäniendeutschen Literatur der Zwischenkriegszeit beschäftigen. In ihren Schriften wird vor allem auf die beiden Romane Neustädters eingegangen, während die Lyrik nur im Kontext umfassenderer Beiträge erwähnt wird. Dies ist auch deshalb so, weil der Großteil der Gedichte lediglich als Typoskript im Nachlass vorhanden ist. Auch die Literaturkritik der Zwischenkriegszeit hat Neustädters Werk kaum rezipiert, wohl weil die zwei veröffentlichten Romane in Deutschland erschienen sind und dadurch in Siebenbürgen wenig bekannt waren. In literarhistorischen beziehungsweise literaturkritischen Abhandlungen wird meist das „Dreigestirn“ Erwin Wittstock, Heinrich Zillich und Erwin Neustädter genannt, wobei oft nur die beiden erstgenannten Schriftsteller ausführlicher besprochen werden.

Die Beiträge aus der Nachkriegszeit sind Würdigungen zu den runden Geburtstagen Neustädters, die sowohl in bundesdeutschen Publikationen der ausgewanderten Siebenbürger Sachsen als auch in deutschsprachigen Publikationen aus Rumänien veröffentlicht wurden, sowie literaturwissenschaftliche Beiträge, die der südosteuropäischen beziehungsweise der rumäniendeutschen Literatur gewidmet sind. Die Autoren dieser Beiträge entstammen fast alle dem rumäniendeutschen Literaturbetrieb. Hans Bergel und Wilhelm Bruckner schreiben nostalgisch verklärt über Neustädter, Michael Markel, Stefan Sienerth, Peter Motzan und Dorothea Götz nähern sich ihm wissenschaftlich-objektiv, Klaus Popa und Johann Böhm sehen ihn auch in Texten neueren Datums als Nazi-Propagandisten. Einzig der Grafiker Helfried Weiß bespricht Neustädter als talentierten, aber unvollendeten Zeichner. Neustädters Rezensenten-Tätigkeit erwähnen Joachim Wittstock, Horst Schuller Anger (bezüglich Besprechungen von Werken der Weltliteratur) und Gudrun Liane Ittu (Besprechungen im Bereich der bildenden Kunst, vor allem von Ausstellungen einheimischer Maler).

Archivsituation

Zu Lebzeiten Neustädters wurden insgesamt 68 Gedichte und einige Zeichnungen veröffentlicht. Nach seimer Aussiedlung nach Deutschland, ab 1965, entstanden fast ausschließlich autobiografische Texte. Auch zeichnet er im Alter vermehrt, vor allem humoristisch-karikierende Skizzen, aber auch zarte Landschaftszeichnungen in Bleistift oder Kohle. Erst nach dem Tod seiner zweiten Frau, Ingeborg Neustädter, geborene Reiner, im Jahre 1996 wurde der literarische Nachlass eingeschränkt zugänglich. Zurzeit befindet sich das gesamte Nachlassarchiv, ohne je systematisch erfasst worden zu sein, im Besitz seiner einzigen Tochter Ingeborg Galter, die die elterliche Wohnung 1996 übernommen hat. Durch die mehrmaligen Inhaftierungen mit Beschlagnahmung aller Unterlagen, mehrere zum Teil forcierte Umzüge und die Ausreise ist sehr viel verloren gegangen, sodass der Nachlass zu großen Teilen aus Typoskripten, Zeichnungen und Briefen aus der Zeit nach 1965 besteht.

Werke

Lyrik

  • Vorfrühling, Abend, Nacht, Erinnern, Enttäuschung. In: Klingsor 5 (1928) H. 5, S. 161f.
  • Heimkehr. In: Klingsor 7 (1930) H. 9, S. 377.
  • Der Landsknechte Sang. In: Klingsor 7 (1930) H. 10, S. 385.
  • Dome, Mondes Aufgang, Die Karpathen, Zum Rasten, Im Schutz der Berge, Die seltene Stunde, Sommerabend, Ausklang. In: Adolf Meschendörfer (Hg.): Aus Kronstädter Gärten. Anthologie. Kronstadt, Verlag d. ev. Presbyteriums, 1930, S. 95–102.
  • Vermächtnis, Den Kriegshelden. In: Klingsor 8 (1931) H. 1, S. 1f.
  • Die Nacht zum Jahre 1932. In: Klingsor 9 (1932) H. 2, S. 41.
  • Rauhreif, Föhnnacht. In: Klingsor 10 (1933) H. 3, S. 81.
  • Nächtlicher Springquell. In: Klingsor 10 (1933) H. 6, S. 209.
  • Sommersonntag. In: Klingsor 10 (1933) H. 8, S. 281.
  • Am Schwarzen Meer. Gedicht. In: Klingsor 11 (1934) H. 3, S. 94.
  • Gewitter. In: Klingsor 11 (1934) H. 5, S. 191.
  • Kreuze am Weg, Bruder Baum. In: Klingsor 12 (1935) H. 5, S. 173f.
  • Sommernacht. In: Klingsor, 12 (1935) H. 7, S. 257.
  • Im Schutz der Berge, Vorfrühling, Lied vom Honterusfest, Sommersonntag, Sommerabend, Mondesaufgang, Am Schwarzen Meer, Kriegerfriedhof, Ausklang. In: Deutsche Buchgilde in Rumänien (Hg.): Herz der Heimat. Gedichte. Hermannstadt, Krafft & Drotleff, 1935, S. 47–55.
  • Die Muschel. In: Kronstädter Zeitung 4. November 1937.
  • Heimkehr. In: Sachsenspiegel 3 (1939) H. 5, S. 1.
  • Sommerabend, Lied vom Honterusfest. In: Sachsenspiegel 3 (1939) H. 10, S. 9f.
  • Ablösung. In: Sachsenspiegel 4 (1940) H. 1, S. 24.
  • Letzte Zuflucht. (erschienen unter dem Pseudonym Egon Rosenauer) In: Heinrich Zillich, Volkmar Fromm (Hgg.): Heimat im Herzen – Wir Siebenbürger. Salzburg, Akademischer Gemeinschaftsverlag, 1949.
  • Herbstfäden, Adventkranz in der Lagerbaracke, Lichtbild einer Verstorbenen, Gang in den Abend. Gedichte. In: Südostdeutsche Heimatblätter 6 (1957) H. 3, S. 122–124.
  • Lichtbild einer Verstorbenen, Gang in den Abend, Adventkranz in der Lagerbaracke, Herbstfäden. In: Siebenbürgische Zeitung 7 (1957) H. 9, S. 3.
  • Aus alten Briefen, Vertrauen. Gedichte. In: Siebenbürgische Zeitung 17 (1967) H. 15–16, S. 4.
  • Im Schutz der Berge, Sommerabend, Am Schwarzen Meer, Ausklang. In: Neue Literatur 21 (1970) H. 1, S. 23–26 und S. 128.
  • Doberdo-Karst, Grenzen, Der Briefträger, Lied, Spätherbsttage, Die Letzten – Ein Gleichnis, Letzte Zuflucht. In: Südostdeutsche Vierteljahresblätter 21 (1972) H. 3, S. 155–160.
  • Dem Dunkel nur entblühen Sterne. Gedichte. Hg. v. Arbeitskreis für Deutsche Dichtung. Esslingen-Wiflingshausen, Arbeitskreis für Deutsche Dichtung, 1976.
  • Aus alten Briefen, Allein zurück. In: Siebenbürgische Zeitung 25 (1976) H. 4, S. 3.
  • Unsere Zinne, Der Findling, Die Lerche. In: Südostdeutsche Vierteljahresblätter 26 (1977) H. 3, (Seitenangabe fehlt).
  • Die tiefen Traurigkeiten. In: Siebenbürgische Zeitung 27 (1977) H. 11, S. 3.
  • Letzte Zuflucht, Die Unbekannte aus der Seine. In: Siebenbürgische Zeitung 32 (1982) H. 10, S. 3.
  • Der Landsknechte Sang 1918, Im Schutz der Berge, Vorfrühling, Sommersonntag, Sommerabend, Mondesaufgang, Am Schwarzen Meer, Ausklang, Zum Rasten. In: Ausklang. Anthologie Siebenbürgisch-deutscher Lyrik der Zwischenkriegszeit. Auswahl, Vorwort und bio-bibliographischer Anhang von Stefan Sienerth. Cluj-Napoca, Dacia, 1982, S. 126–133.
  • Seerose, Gedichte, Wolken, Lied, Briefe der Liebe, Sommernacht, Klein ist mein Volk, Sterne über dem Stacheldraht, Doberdo-Karst, Der Fernzug, Grenzen, Der Seher (1949), Mein Weg. In: Arbeitskreis für Deutsche Dichtung (Hg.): Erwin Neustädter. 1. Juli 1897. Freundesgabe zum 85. Geburtstag. Göttingen, Arbeitskreis für Deutsche Dichtung, 1982.
  • Äcker, Herbstahnung, Erinnern, Scheiden II, Geborgen. In: Südostdeutsche Vierteljahresblätter 36 (1987) H. 3, S. 189–191.
  • Kriegerfriedhof. In: Siebenbürgische Zeitung 37 (1987) H. 10, S. 5.
  • Mein Weg. In: Neue Kronstädter Zeitung 8 (1992) H. 2, S. 3.
  • Der Findling, Ewigkeit. In: Siebenbürgische Zeitung 42 (1992) H. 10, S. 8.
  • Der Leuchtturm, Gang in den Abend. In: Karpatenrundschau 26. Juli 1997 (Heftangabe fehlt), S. 2.

Prosa

  • Karstschlacht (gekürzt). In: Das neue Ziel, Kronstadt, H. 3, S. 50–54.
  • Bruchstücke aus einem unvollendeten Prosawerk. In: Klingsor 8 (1931) H. 3, S. 81–87.
  • Spuren im Schnee. In: Klingsor 10 (1933) H. 3, S. 82–88. [das 12. Kapitel des späteren Romans Der Jüngling im Panzer]
  • Himmel über dem Acker. Sammlung Siebenbürgischer Prosa. Hg. v. der Deutschen Buchgilde in Rumänien. Vorwort von Ernst Jekelius. Hermannstadt, Krafft & Drotleff, 1935, S. 88–101.
  • Der Jüngling im Panzer. Roman. Stuttgart, Hohenstaufen, 1938.
  • Mohn im Ährenfeld. Roman. Stuttgart, Hohenstaufen, 1943. [Neuauflage: Heusenstamm, Orion-Heimreiter, 1974]
  • Das Lachen aus der Gruft. Erzählung. In: Heinrich Zillich (Hg.): Wir Siebenbürger. Salzburg, Akademischer Gemeinschaftsverlag, 1949, S. 175–187.
  • Im Glanz der Abendsonne. Erinnerungen an eine Kindheit in Kronstadt. Am 1. Juli wurde Erwin Neustädter 80 Jahre alt. In: Südostdeutsche Vierteljahresblätter 26 (1977) H. 3, S. 188–191.
  • Mensch in der Zelle. Ein Erlebnisbericht. Aus dem Nachlass hg. von Klaus Ortwin Galter. Norderstedt, Books on Demand, 2015.

Aufsätze, Vorträge und Besprechungen

  • Eders Bilder. In: Kronstädter Zeitung 31. Mai 1921.
  • Josef Ponten, Der Jüngling in Masken. Fünf Erzählungen aus einem reisenden Leben. Rezension. In: Klingsor 1 (1924) H. 4, S. 154–156.
  • Knut Hamsuns neuester Roman. In: Klingsor 5 (1928) H. 4, S. 140.
  • Georg von der Vring, Soldat Suhren. Rezension. In: Klingsor 5 (1928) H. 5, S. 199.
  • Grundsätzliches anlässlich einer Ausstellung. In: Klingsor 5 (1928) H. 6, S. 208. [Ausstellung von Grete Csaki-Copony]
  • T.H. Lawrence, „Aufstand in der Wüste“. Rezension. In: Klingsor 5 (1928) H. 7, S. 276–278.
  • Upton Sinclair, „Petroleum“. In: Klingsor 5 (1928) H. 10, S. 398–400.
  • Zu Eders Ausstellung in Kronstadt. In: Kronstädter Zeitung 21. Dezember 1930.
  • Zum Geleit. In: Kronstädter Zeitung 14. November 1934.
  • Zu Cornel Abel’s „Karst“.Rezension. In: Klingsor 12 (1935) H. 6, S. 235–238.
  • Zu Adolf Meschendörfers Roman „Der Büffelbrunnen“. Rezension. In: Kronstädter Zeitung 2. Oktober 1935.
  • Vorbemerkungen zu Goethes „Egmont“ anlässlich der Aufführung des Honterus-Coetus. In: Kronstädter Zeitung 14. Januar 1938.
  • Adolf Meschendörfer zum 65. Geburtstag. In: Südost-Deutsche Tageszeitung 8. Mai 1942.
  • Ansprache anlässlich der Eröffnung der Schrifttumskammer der deutschen Volksgruppe in Rumänien. In: Südost-Deutsche Tageszeitung 8. Februar 1942, und in: Kronstädter Zeitung 6. Februar 1942.
  • Hölderlins Leben und Sendung. In: Kronstädter Zeitung 9. Juni 1943; 10. Juni 1943; 11. Juni 1943.
  • Ansprache Dr. Erwin Neustädter zur Buchwoche. In: Kronstädter Zeitung 7. Dezember 1943.

Typoskripte aus dem Nachlass

  • Über meine Tagebücher. Typoskript, 1958, 9 Seiten.
  • Rückschau und Rechenschaft. Typoskript, 1960, 18 Seiten.
  • Im Glanz der Abendsonne. Typoskript, 1972, 188 Seiten.
  • Grenzüberschreitung, eine zwielichtige Begebenheit. Typoskript, Vermerk „Neue Fassung von 1977“, 63 Seiten.
  • Heimkehr oder Kehraus? Typoskript, 1983, 7 Seiten.
  • Traum und Wirklichkeit.Typoskript, 1982, 6 Seiten.
  • Einiges über den Coetus Honteri und mich.Typoskript, 1988, 13 Seiten.
  • Begegnung mit dem Mädchen Zlata.Typoskript, 1983, 12 Seiten.
  • “Hänschen klein …”.Typoskript, 1983, 13 Seiten.
  • Die Noa.Typoskript, 1981, 27 Seiten.
  • Nur dem Dunkel entblühen die Sterne. Gedichtsammlung. Typoskript. undatiert, 306 Seiten.
  • Wilhelm Raabe, ein Dichter unserer Zeit.Typoskript, 1947, 11 Seiten.

Sekundärliteratur

  • Hans Bergel: Gesichter einer Landschaft. Südosteuropäische Porträts aus Literatur, Kunst, Politik und Sport. München, Edition Wort und Welt, 1999.
  • Irmtraut Galter: Ethos und Einsamkeit. Der Weg des Dichters Erwin Neustädter. In: Neue Kronstädter Zeitung 8 (1992) H. 2, S. 3.
  • Sunhild Galter: Erwin Neustädter. Monografie. Hermannstadt, Alma Mater, 2005.
  • Dorothea Götz: Erwin Neustädter. In: Joachim Wittstock, Stefan Sienerth (Hgg.): Die rumäniendeutsche Literatur in den Jahren 1918–1944. Beiträge zur Geschichte der rumäniendeutschen Dichtung. Bukarest, Kriterion, 1992, S. 248–257.
  • Michael Markel: Daß nicht im Dunkel verbleibt, was aus dem Licht entschwand. Erwin Neustädter (1897–1992) und sein Werk. In: Karpatenrundschau vom 23. Juli 1992, S. 4 und 30. Juli 1992, S. 5.
  • Horst Schuller: Erwin Neustädter und die Schrifttumskammer der „Deutschen Volksgruppe in Rumänien“. In: Michael Markel, Peter Motzan (Hgg.) Deutsche Literatur in Rumänien und das „Dritte Reich“. München, IKGS, 2003, S. 167–192.
  • Stefan Seinerth: Künstlerisches Selbstverständnis und Zugehörigkeitsdilemma deutscher Schriftsteller in Rumänien während der Zwischenkriegszeit. Die deutschen Regionalliteraturen in Rumänien (1918–1944). Positionsbestimmungen. In: Peter Motzan, Stefan Sienerth (Hgg.): Forschungswege, Fallstudien. München, Südostdeutsches Kulturwerk, 1997, S. 95–116. [Reihe B, Wissenschaftliche Arbeiten; Bd. 72]
  • Helfried Weiß: Ein Lebenslauf in Bildern. Erwin Neustädter als Zeichner. In: Neue Kronstädter Zeitung 8 (1992) H. 2, S. 4.

Zeitungsartikel

Buchbesprechungen

Weblinks


Zitation

Sunhild Galter: Erwin Neustädter. In: Donau-Karpaten-Literatur: Lexikon zur deutschsprachigen Literatur aus Zentral- und Südosteuropa (2019). URL: https://dokalit.ikgs.de/neustaedter-erwin (Stand: 10.5.2024).

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